Otto Röhm wurde am 14. März 1876 in Öhringen geboren und starb am † 17. September 1939 in Berlin, Deutschland.
Röhm war ein deutscher Chemiker und ein erfolgreicher Geschäftsmann. Er war Mitbegründer des deutschen Chemiekonglomerats IG Farben und spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Röhm GmbH.
Röhm ist vor allem für seine Arbeit an der Entwicklung von Polymethylmethacrylat (PMMA) bekannt, einem transparenten Thermoplast, der auch als "Plexiglas" oder "Acrylglas" bekannt ist. Im Jahr 1928 entdeckten er und sein Team einen Weg, Methylmethacrylat zu einem transparenten Feststoff zu polymerisieren. Dieses neue Material wies viele der wünschenswerten Eigenschaften von Glas auf, wie z. B. Transparenz und Steifigkeit, war aber auch leicht und bruchsicher. In einer Vielzahl von Branchen wurde Plexiglas schnell zu einem beliebten Material, darunter die Luftfahrt, die Automobilindustrie und die Architektur.
Heute ist PLEXIGLAS® einer der bekanntesten Kunststoffe der Welt, und PMMA wird in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, von Schildern und Displays bis hin zu medizinischen Geräten, insbesondere aufgrund seiner hohen optischen Qualität und der Möglichkeit, es sehr präzise zu bearbeiten und zu formen. Neben der Herstellung von Kunstlinsen wird es auch in anderen medizinischen Geräten und Instrumenten verwendet, zum Beispiel in Blutzuckermessgeräten, Laborausrüstungen oder Dialysegeräten.
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