Fritz Klatte

Fritz Klatte wurde am 28. März 1880 in Diepholz, Deutschland geboren; und starb am † 11. Februar 1934 in Klagenfurt, Österreich. Er war ein deutscher Chemiker, Professor an der Technischen Universität Berlin und Erfinder.

Am bekanntesten ist er für die Erfindung eines neuartigen synthetischen Kautschuks, des Buna-Kautschuks, der während des Zweiten Weltkriegs in großem Umfang für Reifen, Dichtungen und andere Anwendungen verwendet wurde. Er erfand auch ein Verfahren zur Herstellung von synthetischem Kautschuk aus Erdöl und war Miterfinder des Polymerisationsverfahrens für die Herstellung von Polystyrol, das er in den 1930er Jahren entwickelte.

Es handelt sich um ein effizientes und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von Polymeren mit einheitlicher Teilchengröße und einem breiten Spektrum von Molekulargewichten. Mit dieser Methode werden Polymere wie Polypropylen und Polyethylen hergestellt. Polypropylen ist ein stärkeres Material als Polyethylen, aber auch spröder. Es wird für eine breite Palette von Produkten verwendet, darunter medizinische Geräte, Autoteile und Möbel. Polyethylen ist ein weicheres Material, was es flexibler und haltbarer macht. Es wird für Verpackungen, Plastiktüten und Behälter verwendet. Und er hat wichtige Vorarbeiten für das Polyvinylchlorid PVC geleistet.

Trotz seiner relativ kurzen Karriere hat er ein bleibendes Vermächtnis auf dem Gebiet der Polymerisation und Katalyse hinterlassen. Noch heute werden seine Arbeiten von Wissenschaftlern und Ingenieuren in aller Welt untersucht und genutzt.

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