Friedrich Rudolf Stastny

Friedrich Rudolf Stastny wurde am 4. März 1908 in Brünn, Österreich-Ungarn, geboren und starb am † 25. Mai 1985 in Ludwigshafen am Rhein, Deutschland.

Stastny studierte Chemie an der Universität Wien und promovierte 1938. Er sammelte Berufserfahrung bei verschiedenen Chemieunternehmen, darunter der Chemiegigant I.G. Farben, heute bekannt als BASF.

Während seines Berufslebens erfand er mehrere Polymere, darunter Polyvinylalkohol (PVA), der in verschiedenen Industriezweigen wie der Papier-, Textil- und Klebstoffherstellung verwendet wird. Er erfand auch das erste wasserlösliche Polymer, Polyethylenoxid (PEO), das in verschiedenen Anwendungen eingesetzt wird, z. B. bei der Verabreichung von Arzneimitteln und der Abwasserbehandlung. In den frühen 1900er Jahren war Naturkautschuk die einzige Kautschukquelle der Welt.

Während des Zweiten Weltkriegs stieg die Nachfrage nach Kautschuk beträchtlich an, und synthetischer Kautschuk wurde zu einem wichtigen Material für die Kriegsanstrengungen. Stastny begann in den frühen 1920er Jahren mit der Synthese von Kautschuk und entwickelte eine Methode zur Polymerisation von Isopren, einem Hauptbestandteil von Naturkautschuk.

Stastnys Arbeiten und Bemühungen um synthetischen Kautschuk ebneten den Weg für die Entwicklung anderer synthetischer Polymere, die heute in einer Vielzahl von Anwendungen wie Autoreifen, Industrieschläuchen, elektrischer Isolierung und medizinischen Geräten eingesetzt werden. Er ist eine kostengünstige Alternative zu Naturkautschuk und kann so formuliert werden, dass er bestimmte Eigenschaften wie Hitze-, Chemikalien- oder Wetterbeständigkeit aufweist.

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